Schwerpunkte und Ziele der konduktiven Förderung
Das Grundprinzip geht von der Betrachtungsweise aus, dass eine cerebrale Bewegungsstörung ein komplexes Lernhindernis darstellt, das mit besonderen Fördermaßnahmen aktiv handelnd überwunden werden kann, nicht eine Krankheit, die behandelt werden muss.
Konduktive Förderung:
- reduziert den Entwicklungs- und Erziehungsprozeß nicht primär auf (psycho-) motorische Lern- und Funktionsfähigkeit, sondern
- verknüpft den Erwerb motorischer Fähigkeiten mit Tätigkeitszusammenhängen im Alltagsleben, sogenannten Aufgabenreihen und Bausteinen im lebenspraktischen, intellektuellen und sozialemotionalen Lernbereich
- ist ein wichtiger Beitrag, um die Lebenssituation der Betroffenen zu verbessern
- bietet eine gute Möglichkeit, eine eigen-aktive Teilhabe am Leben zu erreichen
|
|